Schöne Pläne, nichts dahinter
Wenn Christian Lindner - das ist dieser Quasi-Alleinunterhalter der deutschen Liberalen - in seinen Porsche steigt und eloquent erklärt, nur der freie Markt könne die Welt retten, dann ist das Teil dessen, was uns dahin geführt hat, wo wir sind.
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Nichts gegen Porsche-Fahrer im Allgemeinen - aber wer sich stark und ökonomisch gut positioniert fühlt, verliert schon mal den Überblick über das Ganze. Der freie Markt macht zwar Wirtschaft funktionsfähig, viele andere Aspekte sind ihm dagegen mehr oder weniger wurscht. Deshalb braucht er einen oder ganz viele Aufpasser. Und das sind wir alle beziehungsweise unsere politischen Vertreter.
Wo man das Wirken des freien Marktes und das Versagen seiner Kontrolle in Landschaftsarchitektur und Stadtplanung ungewöhnlich gut studieren kann, ist in der Diskrepanz zwischen Visualisierung und gebauter Wirklichkeit. Will heißen: In den Wettbewerbsentwürfen und den Verkaufsprospekten finden sich grüne Traumlandschaften, die sich nicht selten im Zuge der Ausführung auf maximal schicke Hochbauarchitektur reduzieren. Begrünte Fassaden, Dachbegrünungen, Wasseranlagen und elegante Ausstattungselemente - all das dient anfangs dazu, Käufer zu überzeugen oder Bürger, Stadträte und Bauausschüsse milde zu stimmen. Danach haben die Elemente des Wohlbefindens, der Ästhetik oder der Ökologie ihre Schuldigkeit getan und geraten auf die Streichliste.
Das wäre noch einigermaßen akzeptabel, wenn es sich - besonders bei den Grünanteilen - um bloße Verzierungen handeln würde. Oft aber sind es Versprechungen oder gar Auflagen, die die Verwirklichung eines bestimmten Werkes erst haben möglich werden lassen. Denn es macht für die öffentliche Akzeptanz einen gewaltigen Unterschied, ob ein riesiger Zweckbau einfach so in der Landschaft
Wo man das Wirken des freien Marktes und das Versagen seiner Kontrolle in Landschaftsarchitektur und Stadtplanung ungewöhnlich gut studieren kann, ist in der Diskrepanz zwischen Visualisierung und gebauter Wirklichkeit. Will heißen: In den Wettbewerbsentwürfen und den Verkaufsprospekten finden sich grüne Traumlandschaften, die sich nicht selten im Zuge der Ausführung auf maximal schicke Hochbauarchitektur reduzieren. Begrünte Fassaden, Dachbegrünungen, Wasseranlagen und elegante Ausstattungselemente - all das dient anfangs dazu, Käufer zu überzeugen oder Bürger, Stadträte und Bauausschüsse milde zu stimmen. Danach haben die Elemente des Wohlbefindens, der Ästhetik oder der Ökologie ihre Schuldigkeit getan und geraten auf die Streichliste.
Das wäre noch einigermaßen akzeptabel, wenn es sich - besonders bei den Grünanteilen - um bloße Verzierungen handeln würde. Oft aber sind es Versprechungen oder gar Auflagen, die die Verwirklichung eines bestimmten Werkes erst haben möglich werden lassen. Denn es macht für die öffentliche Akzeptanz einen gewaltigen Unterschied, ob ein riesiger Zweckbau einfach so in der Landschaft
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