Versteppung durch Steine
Wer die Medien aufmerksam verfolgt, wird feststellen, dass sich da was tut im Land. Vielleicht waren es die Vorgärten, die für jeden sichtbar und zunehmend unter Steinschüttungen verschwanden und verschwinden, vielleicht waren es die Nachrichten von Klimawandel und Insektensterben, die die Leute zum Nachdenken gebracht haben. Was auch immer es war - in die Gesellschaft kommt Bewegung.
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Und je vehementer sich die Trumps, Bolsonaros, Gaulands und anderen Elemente dunkler Vergangenheit für den Erhalt des Gestern einsetzen, desto mehr Greta Thunbergs werden auftreten, um gegen Irrwege mobil zu machen. Das zeigt sich unter anderem daran, dass ein Volksbegehren zum Artenschutz in einem einzigen Bundesland (Bayern) deutschlandweites Echo erfährt, dass die Partei "Die Grünen" in Umfragen im Südwesten mittlerweile bei 33 % steht und dass sich gegen den Trend, Privatgrundstücke mit Schüttgütern abzudecken, kommunaler Widerstand formiert.
Da hat Dieter Grau von Ramboll Studio Dreiseitl (S. 28 ff ) ganz recht, wenn er von seiner Zunft mehr Einsatz für die drängendsten Probleme unserer Zeit verlangt. Denn wir können uns doch nicht von den Vorgärten abkoppeln, nur weil sie auf privatem Grund liegen. Die Versteppung der Stadtlandschaften durch Steine ist ja kein Traumbild der Menschheit, sondern ein Spiegel ihrer Ängste und Nöte - aber auch ihres Eigennutzes: Denn mit zunehmender Entfernung von natürlichen Abläufen verlieren sie das Gefühl für die Dynamik von Vegetationsflächen und versuchen, Sicherheit durch vermeintliche Ausschaltung des Pflegebedarfs zu erreichen. Zugleich steigen Mobilität und Zeitbelastung, verhindern die Auseinandersetzung mit dem privaten Außenraum und fressen zeitgleich immer mehr Fläche für private Verkehrsinfrastruktur. Der Egoismus schließlich manifestiert sich darin, dass das Grün herbeigesehnt, die Eigenverantwortung dafür aber abgelehnt wird. Pflegen und unterhalten sol
Da hat Dieter Grau von Ramboll Studio Dreiseitl (S. 28 ff ) ganz recht, wenn er von seiner Zunft mehr Einsatz für die drängendsten Probleme unserer Zeit verlangt. Denn wir können uns doch nicht von den Vorgärten abkoppeln, nur weil sie auf privatem Grund liegen. Die Versteppung der Stadtlandschaften durch Steine ist ja kein Traumbild der Menschheit, sondern ein Spiegel ihrer Ängste und Nöte - aber auch ihres Eigennutzes: Denn mit zunehmender Entfernung von natürlichen Abläufen verlieren sie das Gefühl für die Dynamik von Vegetationsflächen und versuchen, Sicherheit durch vermeintliche Ausschaltung des Pflegebedarfs zu erreichen. Zugleich steigen Mobilität und Zeitbelastung, verhindern die Auseinandersetzung mit dem privaten Außenraum und fressen zeitgleich immer mehr Fläche für private Verkehrsinfrastruktur. Der Egoismus schließlich manifestiert sich darin, dass das Grün herbeigesehnt, die Eigenverantwortung dafür aber abgelehnt wird. Pflegen und unterhalten sol
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