Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Editorial

Smarte Freiräume

Längst schon steht die Ästhetik nicht mehr im Vordergrund der Freiraumplanung. Die Landschaftsarchitektur, ehemals aus der Gartenkunst geboren, hat sich zu einer veritablen Ingenieursdisziplin weiterentwickelt: Funktion ist nahezu alles und hier idealerweise mehrfach überlagert: Hitzeschutz, Wasserspeicher, Kühlung, Energiegewinnung und Infrastruktur.
Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
Heike Vossen
Artikel teilen:

Form follows multiple coding. Bei all dem dürfen wir nicht vergessen, dass Freiraumqualität mehr ist als das Abarbeiten von Aufgaben. Freiraum ist vor allem auch ein lebendiger Raum, der Entwicklungen und Unvorhergesehenes zulässt. Der Raum gibt für das Besondere und Überraschende, für Schönheit der Natur und des Ortes selbst. Ein gestalteter Ort, der uns zum Träumen anregt oder die Seele baumeln lässt und zusätzlich noch stadtklimatische Funktionen übernimmt, ist Landschaftsarchitektur in ihrer Vollendung.

Richtungsweisende Landschaftsarchitektur schuf und schafft die Planergruppe seit vielen Jahren – mittlerweile existiert das Planungsbüro 50 Jahre und hat in dieser Zeit den Strukturwandel des Ruhrgebiets mit landschaftsbildprägenden und identitätsstiftenden Freiräumen begleitet (ab Seite 28). Einen wertvollen Freiraum auf dem Dach des Max-Planck-Instituts für Forschung und Struktur der Materie in Hamburg gestaltete Landschaftsarchitektur L+ mit einer intensiv bepflanzten Dachgartenlandschaft (ab Seite 54). Im Klimaquartier Halle ist der Freiraum selbst Teil der Forschung geworden, im Rahmen der energie- und klimagerechten Sanierung des Bestandsgebietes (ab Seite 24). Ein vielversprechender Ansatz – denn Bauen im Bestand ist unsere große Zukunftsaufgabe.

Technik und Digitalisierung sind wichtig, um Abläufe zu optimieren und Ressourcen zu sparen – wie Sie am Beispiel des digitalen Kontroll- und Wartungsmanagements in Schwabmünchen lesen (ab Seite 38) oder anhand der smarten Garten-App Florja erfahren können (ab Seite 42). Was uns aber die Technik noch nicht oder vielleicht auch nie abnimmt, ist die Kommunikation auf Augenhöhe – nur so bleibt Stadt lebendig. Ein Lernbeispiel dazu bietet hier die temporäre Umgestaltung der Kolumbusstraße in München zu einer autofreien Zone (ab Seite 12).

Zu guter Letzt geben wir noch Einblicke in „Healing Architecture“: die Waldkliniken Eisenberg von Matteo Thun mit der ergänzenden Freiraumgestaltung von HKK Landschaftsarchitektur (ab Seite 62). Viele Anregungen für Ihre Planungen wünscht

Mehr zum Thema:
0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren