Die Not mit dem Müssen
Als anfänglicher Nebenschauplatz der derzeitigen Pandemie kursierten Klopapier-Witze weltweit und in ungeahnter Zahl durchs Netz, das Sachbuch "Darm mit Charme" eroberte die Bestsellerlisten. Aber wohin im öffentlichen Raum, wenn es tatsächlich mal drückt und drängt? Über ein unterrepräsentiertes Thema in der Freiraumplanung.
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Barrierefreies Bauen fordert einen Freiraum, der es allen Beteiligten möglich macht, am öffentlichen Leben teilzunehmen, ungeachtet ihrer körperlichen Einschränkungen. Der Gang zur Toilette ist beileibe keine individuell begrenzte Einschränkung und wird doch in der Planung selten angesprochen. Für Menschen mit einer chronischen Harn- oder und Darmerkrankung ist eine öffentliche Toilette gar Voraussetzung zur Teilhabe am öffentlichen Leben, und damit auch zum Aufenthalt auf öffentlichen Plätzen und Straßen. Aber auch Menschen, die nicht unter krankhaftem Entleerungsdruck stehen, kennen die Situation, sich dringend erleichtern zu müssen, und nur die Wahl zu haben zwischen einem - meist etwas peinlich-demütigen - "Darf ich kurz mal Ihre Toilette benutzen?" im nächsten Restaurant oder einem erzwungenen Kaffeekonsum, um halbwegs mit Anstand zum internen Klo zu gelangen.
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