Verliebt in die Linie

Jens Betcke und Thomas Jarosch wollen mit ihrem Team Städte lebenswerter gestalten. Sie legen Wert darauf, die Qualitäten des Ortes hervorzuheben. Dazu gehört für die Geschäftsführer des Büros Häfner Jiménez Betcke Jarosch auch, der Natur ihren Platz einzuräumen. Die Planer sind bekannt für ihre realistische Kostenplanung. Dennoch landeten sie mit dem mehrfach ausgezeichneten Hamburger Projekt Energieberg Georgswerder im Buch der Steuersünden.

Veröffentlicht am: von Theresa Petsch
erschienen am 24.10.2018

erschienen in FREIRAUM GESTALTEN 04/2018

Thomas Jarosch sinniert über eine ihrer größten Herausforderungen: "Wie lässt sich begründen, so viel Geld auszugeben?" Erst bei der Ausführungsplanung wurde klar, was das Projekt "Energieberg Georgswerder" kosten würde. Jarosch und sein Kollege Jens Betcke, heute Geschäftsführer des Landschaftsarchitekturbüros Häfner Jiménez Betcke Jarosch (hbj), planten den Stahlring auf der ehemaligen Mülldeponie in Hamburg. Während des Baus stiegen die Kosten. Damit landete das Projekt sogar im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler des Jahres 2011. Mit der Stahlkonstruktion wagten sich die Landschaftsarchitekten in weitgehend unbekanntes Terrain. Viele der geplanten Bauweisen gehörten nicht zu ihrem Standardprogramm. Zielsicher Kosten zu...

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