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ALTSTADTSANIERUNG WORPSWEDE

Entschleunigte Mitte

Das Zentrum der ehemaligen Künstlerkolonie Worpswede ist seit 2013 barrierefrei und alle Verkehrsteilnehmer nutzen den Straßenraum gleichberechtigt nach dem Prinzip „shared space“. Ein „voller Erfolg“, wie Bürgermeister Stefan Schwenke nach über zwei Jahren Praxistest berichten kann. Bis zum Umbau der 600 m langen Bergstraße brauchten alle Beteiligten aber einen langen Atem.
Veröffentlicht am
Thomas Langreder
Seit Schwenke im Jahr 2001 Bürgermeister in Worpswede bei Bremen wurde, suchte die Gemeinde nach Fördermitteln, um den maroden Ortskern zu sanieren. "Es gab vor meiner Amtszeit nur technische Pläne und unrealistische Vorstellungen bezüglich der Förderung, die sich aber zerschlagen hatten", fasst Schwenke die vorangegangenen Versuche zusammen, die Ortsmitte neu zu gestalten. Bisher dominierte die Straße im Zentrum, Plätze gab es nicht - nur Verkehrsflächen mit Restflächen. Schwenke beschreibt die Suche nach dem geeigneten Förderprogramm als schwierige Zeit, da sich Worpswede zwischen "Baum und Borke" befunden habe. Einerseits zu klein für klassische Städtebauförderprogramme, andererseits zu groß, um Dorferneuerungsmittel zu bekommen. Es...
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