Spielwert und Risiko hängen zusammen

Die Spielgeräte auf Spielplätzen werden immer komplexer und mitunter auch anspruchsvoller. Das freut die Kinder und treibt den Eltern Schweißperlen auf die Stirn. Und dennoch ist selbst das höchste Klettergerüst sicher, auch wenn es gewisse Risiken bietet. Dafür, dass diese Risiken erkennbar und beherrschbar sind, sorgt Franz Danner vom TÜV Süd. Er ist Experte für Spielplatzsicherheit. Ohne Zustimmung von ihm oder seinen Kollegen darf kein Spielplatz zum Spielen freigegeben werden.

Veröffentlicht am: von Thomas Jakob
erschienen am 19.02.2018

erschienen in FREIRAUM GESTALTEN 01/2018

Was sind die häufigsten Mängel auf Spielplätzen? Bei neuen Anlagen sind es vor allem nicht ausreichende Abstände zwischen einzelnen Geräten. Das geschieht meist dann, wenn Fachfremde die Planung übernehmen. Auf dem Papier werden die Normen zwar exakt eingehalten, doch beim Bau rückt das eine Gerät plötzlich näher an das andere ran. Auf bestehenden Spielplätzen gibt es kaum noch wirkliche Gefahrenquellen, die plötzlich auftreten. Morsches Holz auf Spielplätzen gibt es quasi nicht mehr, da hat die Sensibilität gegenüber dem Material doch sehr stark zugenommen. Typische Mängel wie zu wenig Sand im Rutschenauslauf oder Glasscherben sehen die kommunalen Kontrolleure immer sehr schnell. Das Gleiche gilt für typische Abnutzungserscheinungen.

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