Unser japanischer Garten (Teil 2)

Kaum war die Spende für den Japanischen Garten vertraglich vereinbart, rückten auch schon die Bagger an. Große Bagger. Doch nicht nur das technische Gerät beeindruckte damals, sondern auch die kurze Bauzeit. „Ja, so sei das halt, wenn ein Privater bauen würde“, frohlockte Herr XY.

Veröffentlicht am: von Franz Gerhard
erschienen am 15.12.2022

erschienen in FREIRAUM GESTALTEN 06/2022

„Was ist los mit euch da oben? Ihr habt sechsmal Pizza bestellt? Zweimal mit Gyros, viermal Diavolo mit extra Knoblauch?“ –„Wie oft denn noch: Wir essen nur Sushi auf dieser Baustelle!“Herbert Druschke

Keine drei Wochen nach der Eröffnung des Japanischen Gartens zeigte die Rotbuche erste Schadsymptome. Alle Versuche, den ehrwürdigen Baum zu retten, scheiterten. XY war dies sichtbar peinlich, war es doch keine große Kunst, die Ursache für den Schaden zu finden. Er würde „selbstverständlich dafür aufkommen und einen neuen, schon recht großen Baum an gleicher Stelle pflanzen“. Doch was genau dort gepflanzt werden sollte, traute sich weder der Spender noch die Verwaltung zu entscheiden. Dies sollten schlussendlich die Mitglieder unseres Bau- und Umweltausschusses entscheiden. Natürlich wurden ein paar in Japan vorkommende Baumarten vorgeschlagen, sodass die Wahl nicht kompliziert sein sollte. Doch dann meldete sich ein Ausschussmitglied,...

Weiterlesen mit unserem...