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Bayern

Doch keine Landesgartenschau in Tittmoning 2026

Hickhack in Oberbayern: Die Stadt Tittmoning wird nun doch die Pläne zur Realisierung der Bayerischen Landesgartenschau 2026 nicht weiterverfolgen. „Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am heutigen Dienstagabend beschlossen, aus dem Projekt auszusteigen“, sagte Bürgermeister Andreas Bratzdrum. Es ist noch nicht lange her, da hatte sich Tittmoning vorgenommen, doch für Schweinfurt einzuspringen.

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Die Landesgartenschau 2026 in Tittmoning wird nicht stattfinden.
Die Landesgartenschau 2026 in Tittmoning wird nicht stattfinden.Bayerische Landesgartenschau
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„Trotz aller gemeinsamer Anstrengungen des Stadtrats, der Verwaltung, vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der Bayerischen Landesgartenschau GmbH können wir die Planung nicht fortführen. Grund dafür ist die Vorbereitung eines Bürgerbegehrens. Dieses Bürgerbegehren verzögert alle notwendigen Schritte bis mindestens April – dann ist es aber zu spät. Deshalb haben wir jetzt die Reißleine gezogen, auch wenn ich das persönlich sehr bedaure. Aber es ist die richtige Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt.“

Zeitdruck immens erhöht

Im Wesentlichen hat der dadurch erhöhte Zeitdruck schließlich zur finalen Entscheidung geführt. „Es wäre fahrlässig, die erheblichen Unsicherheiten und Verzögerungen, die inzwischen zusammengekommen sind, zu ignorieren“, so Martin Richter-Liebald, Geschäftsführer der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, die mit der Stadt noch im Dezember eine Durchführungsgesellschaft gegründet hatte.

Bereits im Dezember 2023, bei der positiven Beschlussfassung im Stadtrat, wurde deutlich, dass es zu keinen weiteren Verzögerungen kommen darf. Aus diesem Grund wurde, gestützt auf die umfassende Bürgerinformation und Bürgerbeteiligung bei der Konzepterarbeitung in den letzten drei Jahren, vom Stadtrat mehrheitlich auch ein Ratsbegehren verworfen.

Die nun begonnene Unterschriftensammlung für einen Bürgerentscheid zur Landesgartenschau sei legitim, führe jedoch dazu, dass unabhängig vom Ausgang eines Entscheids eine rechtzeitige Fertigstellung nicht mehr möglich sei.

Hohe Förderung

„Wir waren im vergangenen Jahr zu Recht davon überzeugt, dass wir die knappe Vorbereitungszeit mit einem schlagkräftigen Team und die Chance für Tittmoning optimal nutzen können, um ohnehin seit Jahren notwendige Maßnahmen an Wegen und Plätzen mit einer hohen Förderung aus staatlichen und europäischen Mitteln umzusetzen und langfristig davon wirtschaftlich, ökologisch und auch sozial zu profitieren. Die ganze Stadt mit allen Ortsteilen wäre nachhaltig gestärkt worden. Wir hätten sicher eine sehr gute Landesgartenschau 2026 auf die Beine stellen können, die beste Werbung für Tittmoning und die Region gewesen wäre“, so Bürgermeister Bratzdrum.

Einen aufschlussreichen Fernsehbeitrag dazu sendete das Bayerische Fernsehen in der Sendung "quer".

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