Drei geballte Wissenstage zur Klimaanpassung
Mit einer dreitägigen Veranstaltung und geballer Wissensvermittlung zur klimagerechten Landschaftsarchitektur konnte der bdla Hessen seine Teilnehmer in Heuchelheim und Fulda vom 31. Mai bis zum 2. Juni begeistern.
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Tag 1 bei Rinn in Heuchelheim
Der erste Tag stand im Zeichen von Beton - die Rinn Beton- und Naturstein GmbH lud ein in ihr Werk nach Heuchelheim und informierte die Teilnehmer der bdla-Hessen-Veranstaltung über ihre aktuelle Produktion und das neue Herzstück des Unternehmens, den sogenannten Klimastein, der Zement im Kernbeton durch basisch aktivierte, Hüttensand-basierte mineralische Bindemittel ersetzt. Selbst einen kurzen exklusiven Einblick in die Entwicklungsabteilung erhielten die Gäste im Rahmen der Werksbesichtigung.
Tag 2 Tagung zum Klima- und Ressourcenschutz im Freiraum in Fulda
Den zweiten Tag füllten Fachvorträge und Diskussionen in der Spanne von ingenieurtechnischen Themen zu Beton und Pflanzenkohle bis hin zu übergeordneten Planungsstrategien und stadtklimatischen Maßnahmen - die allesamt vereinen, Teil einer umfassenden klimagerechten Landschaftsarchitektur zu sein. Die Moderation übernahmen Professor Wigbert Riehl und Ernst Bauermann, beide von Riehl Bauermann + Partner aus Kassel.
Besonders hervorzuheben ist der Vortrag von Professorin Claudia Kamman von der Hochschule Geisenheim, über das bislang noch nicht zentral in den Köpfen der Entscheidungsträger angekommene "Nachhaltigkeitswerkzeug" Pflanzenkohle. Diese kann in mehrfacher Hinsicht für die Stabilisierung oder Stärkung des Stadtraumklimas eingesetzt werden und könnte eine wichtige Schlüsselfunktion übernehmen. Denn als Stadtbaumsubstrat lässt sich die Pflanzenkohle aktiv als Kohlenstoffsenke nutzen.
Tag 3 Führung über die Landesgartenschau Fulda
Den Abschluss bildete die vom Planer der Gartenschau geführte Tour über das Gartenschaugelände mit anschließendem Besuch der Rinn-Outdoorküche. Steffan Robel, Gründer und Geschäftsführer von A24 Landschaft aus Berlin erläuterte die Entwurfsintention des 2018 gewonnenen Wettbewerbs und die teilweise Diskrepanz zur Ausführung. Das Planungsbüro begleitete das Projekt bis zur Ausführungsplanung, ab Ausschreibung und Ausführung übernahm die Gartenschaugesellschaft das Projekt selbst.
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