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"Grün ist die Hoffnung"

Metten FreiRaumGespräche No. 04

Gemeinsam von Projekten lernen, den Blick über den Tellerrand hinauswerfen, fachlich diskutieren und Erfahrungen austauschen – das ist das Erfolgsrezept der Veranstaltungsreihe „FreiRaum-Gespräche“, die der Betonsteinspezialist Metten Stein+Design aus Overath seit einigen Jahren veranstaltet.

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Screenshot YouTube/ Metten FreiRaumGespräche
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Üblicherweise dienen architektonisch und/oder landschaftlich herausragende Orte als Kulisse für den Branchentreff mit Vorträgen hochkarätiger Fachleute aus dem Bereich Hoch- und Städtebau, Garten- und Landschaftsplanung. So fanden die „FreiRaumGespräche“ bis dato unter anderem im Sanaa-Gebäude des Unesc-Welterbe Zollverein, in der Cragg Foundation mit Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal oder im Kunstmuseum Bonn statt. Pandemiebedingt gab es nun die erste rein digitale Veranstaltung der Reihe, aufgezeichnet in Bergisch Gladbach. Für diese besondere Ausgabe der „FreiRaumGespräche“ am 10. November via Zoom hatten sich rund 300 Teilnehmer angemeldet

Dringliche Fragen der Zeit

Unter dem Motto „Grün ist die Hoffnung“ – was, wie Initiator Dr. Michael Metten eingangs betonte, keinerlei parteipolitischen Bezug hat – wurden dringliche Fragen der Zeit mit den geladenen Referenten Prof. Christoph Mäckler, Andreas Kipar und Christoph Kluska interdisziplinär diskutiert. Vor welche Herausforderungen stellen uns die Klima- und Corona-Krisen bei der urbanen Stadtgestaltung? Was bedeutet uns Grün in der Innenstadt? Und was sind nachhaltige Lösungsansätze? Wie sieht die Stadt von morgen aus? Christoph Kluska, Prokurist bei Bruns Pflanzen, Bad Zwischenahn, stellte unter dem Titel „Going Green“ Europas größte Fassadenbegrünung sowie die damit einhergehenden Herausforderungen des Klimawandels vor: Die von ingenhoven architects geplante und von Bruns mit einem ausgeklügelten Pflanzsystem bestückte Fassade des neuen Kö-Bogens II in Düsseldorf. Prof. Christoph Mäckler vom renommierten Büro Mäckler Architekten GmbH, dessen gefeierter Neubau zum Deutschen Romantik-Museum in Frankfurt am Main unlängst fertig gestellt wurde, erläuterte seine Vorstellung von der Zukunft der Innenstädte in einem facettenreichen Vortrag. Wie lassen sich heute, auch und insbesondere mit dem Blick in die Vergangenheit, interessante, zukunftsfähige Stadtquartiere mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen? „Der öffentliche Raum ist der Wohnraum unserer Stadtgesellschaft, der für jedermann zugänglich ist,“ betonte Prof. Christoph Mäckler. Erst eine soziale und funktionale Mischung mache diesen Raum lebenswert. Der Hofraum, historischer Teil der Blockbebauung, sei in der Vergangenheit wesentlicher Bereich für soziale Vielfalt der Stadt gewesen und bot den Bewohnern unter anderem Platz für kleine Gärten.

Wieviel Grün braucht die Stadt heute und in Zukunft?

Unter dem Motto „Green Revolution 2030 – der Weg in ein neues städtisches Leben“ stellte Landschaftsarchitekt Andreas Kipar, CEO und Kreativdirektor von LAND, zukunftsweisende Projekte seines international arbeitenden Büros mit Sitz in Milano, Lugano und Düsseldorf vor. LAND hat als seine Mission „Reconnecting people with nature“ definiert: „Menschen und Natur bilden in der Zukunft und besonders in den Städten ein Miteinander,“ so Andreas Kipar. „Die Stadt sehen wir dabei als den Körper, die Menschen als dessen Seele, und Grün als das Kleid.“

Lösungsansätze für eine Stadtplanung in Zeiten des Klimawandels

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert vom Kölner Kulturjournalisten Jörg Jung, tauschten sich alle drei Referenten gemeinsam mit Dr. Michael Metten lebhaft über Lösungsansätze für eine Stadtplanung in Zeiten des Klimawandels aus. Das Fazit fiel dabei sehr unterschiedlich aus – und spiegelt heutige Herausforderungen an Architekten, Stadtentwickler, Garten- und Landschaftsplaner: Während sich Pflanzenprofi Christoph Kluska mehr Investition in Grün, in Freiräume und grüne Strukturen in der Stadt wünschte, appellierte Prof. Mäckler an die Planer, Dinge aus der Vergangenheit zu bewahren, die bewahrenswert seien – und nicht die Werte und Grundlagen, die die europäische Stadt ausmachten, grundsätzlich in Frage zu stellen. Andreas Kipar rief dagegen Planer und Entscheider dazu auf, die Gunst der Stunde zu nutzen, um Stadt nach vorne orientiert neu zu denken. „Wir müssen den Mut haben, ganzheitlich zu denken, Stadt aus den Freiräumen zu denken, Städte anders zu erzählen,“ so der Landschaftsplaner. Dr. Michael Metten stellte zum Abschluss der Veranstaltung mit der EcoTerra®- Technologie von Metten Stein+Design eine Weltneuheit vor, die einen signifikanten Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen bei Betonsteinen bietet – und somit einen wichtigen Beitrag zum Thema lebenswerte Stadt der Zukunft leisten kann.

Vorschau auf die nächste Veranstaltung der Reihe

Termin - Freiraumgespräche N°5
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