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Gartenfotografie

Josef Bieker und Ulrike Romeis - Gärten und Parks im Ruhrgebiet

Die Fotoausstellung "Gartenfokus – Grün auf! Gärten und Parks im Ruhrgebiet" mit Werken von Josef Bieker und Ulrike Romeis ist noch bis 13. September 2020 zu sehen. Als Gartenfotografen sind Josef Bieker und Ulrike Romeis vom Wandel der Gärten und Parks im Ruhrgebiet fasziniert und dokumentieren diesen in ihren Fotografien.

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Die Ausstellung „Gartenfokus – GRÜN AUF! Gärten und Parks im Ruhrgebiet“ lädt zu einer Zeitreise durch die Garten- und Parklandschaft der Metropole Ruhr ein. Sie beginnt in der vorindustriellen Zeit an Klöstern und Herrensitzen in einer kleinbäuerlichen Landschaft, macht Halt an den vielen Stationen von nahezu 100 Jahren rasanter Stadt- und Siedlungsentwicklung und leitet über zu den Anschauungsorten einer neuen Zeit: einer Zeit nach Kohle und Stahl, die mit dem EmscherLandschaftspark der Metropole Ruhr ein „grünes Rückgrat“ gibt. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der interessantesten Gärten und Parks. Sie stehen beispielhaft für bestimmte Phasen und Stile der Garten- und Parkentwicklung im Ruhrgebiet und machen auf die Garten- und Parklandschaft der Metropole Ruhr aufmerksam und neugierig.

Im Hinblick auf die Internationale Bauausstellung IBA 2027 sind noch bis 13. September 2020 in der Stiftung Schloß Dyck, dem Gründungssitz des Europäischen Gartennetzwerks (EGHN), in der Ausstellung Gartenfokus - Grün auf! die Fotografien von Ulrike Romeis und Josef Bieker über den Wandel der Gärten und Parks im Ruhrgebiet zu sehen.

Fotografieren aus Intuition

Die gemeinsame Arbeit in den Bereichen Reise, Architektur, Gärten und Pflanzen, bei Ulrike Romeis auch Interieur und Porträt, ergab eine Vielzahl an Projekten. Es wurden gemeinsam und auch getrennt um die 100 Bücher veröffentlicht, es entstanden um die 150 Fotokunstkalender, mehr als 1500 Bildpostkarten und unzählige Magazinbeiträge in führenden Magazinen. Sämtliche Arbeiten beruhten auf eigenen Ideen. Diese Eigeninitiativen haben ihre Arbeits- und Denkweisen nachhaltig geprägt. Sie haben immer versucht, die gegebenen Rahmen zu sprengen und etwas optisch und inhaltlich Neues zu kreieren, neue Sichtweisen zu entwickeln und vernachlässigte und uncoole fotografische Themen anzugehen. Das jahrzehntelange Sehen hat sie irgendwann beim Fotografieren in einen meditativen Zustand versetzt. Sie denken nicht mehr bewusst, was wie zu fotografieren ist. Nicht sie suchen die Motive und Sichtweisen aus, sie werden von den Motiven ausgesucht. Wie Keith Richards mal sagte, er wüsste nicht, wo all die Songs und Ideen herkämen; jedenfalls nicht von ihm selbst, sondern von oben. Wenn sie fotografieren ist jedes Denken an Bildgestaltung oder Wollen vorbei, es fließt von selbst durch uns durch, sie sind in einem Trancezustand. Ohne aus dem Fenster zu blicken, kann man den Weg des Himmels sehen (Laotse). Und es ist ein Weg der Intuition, des Miteinanders, des Mitgefühls und der Freude.

Josef Bieker - Vita

Jahrgang 1950. In der Jugend Sänger und Gitarrist in einer Rockband. Erlernen von selbstständiger Initiative, Gefühlsausdruck und die Relativierung der eigenen Persönlichkeit zugunsten der Zusammenarbeit und des Erfolges der Gruppe. Danach Studium an der Werkkunstschule bzw. Fachhochschule Dortmund bei den Professoren Harald Mante und Pan Walther mit dem Abschluss Diplom-Designer Schwerpunkt Foto/Film-Design. Danach 4 Semester Kunst-Studium und ab 1981 im Hauptberuf als Fotodesigner selbstständig tätig. Ab 1989 privat und beruflich gemeinsam verbandelt mit Ulrike Romeis.

Ulrike Romeis - Vita

Geboren 1956. Verbrachte Kindheit und Jugend in München. Die Vielfalt an historischen und zeitgenössischen Ausstellungen in den Museen und Fotogalerien dort weckte ihr Interesse an der Fotografie. Der Film "Die Abfahrer" von Adolf Winkelmann sowie die seriellen Aufnahmen von Ernst- und Hilla Becher's Industrie-Architektur, reizten sie ins Ruhrgebeit zu ziehen, was einer Reise in ein fremdes Land glich. Sie studierte an der FH Dortmund bei den Professoren Harald Mante und Hans-Meyer Veden mit dem Abschluss Diplom-Design, Schwerpunkt Foto/Film-Design. Dank der offenen Art der Menschen im "Revier", ihrem Witz und Humor, fühlte sie sich hier schnell heimisch. Sie entdeckte die leeren Industrie-Anlagen für ihre stilisierten Mode-Porträts, beeinflusst von ihrem Vorbild, der New Yorker Modefotografin Deborah Turbeville. Seit 1989 gemeinsame Arbeit mit Josef Bieker.

Stiftung Schloss Dyck, Schloss Dyck, 41363 Jüchen, Telefon 02182/8240, info@stiftung-schloss-dyck.de

08.05. – 13.09.2020. Geöffnet zu den regulären Öffnungszeiten von Schloss und Ausstellungen. Der Besuch ist im Parkeintritt enthalten. Zur Ausstellung buchbare Gruppenführungen.

Kontakt Führungen: Frau Christine Bartsch, Tel. 02182 - 824206, c.bartsch@stiftung-schloss-dyck.de

Kontakt Ausstellungen: Martin Wolthaus, Tel. + 49 (0) 2182 - 824204, m.wolthaus@stiftung-schloss-dyck.de

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