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bdla-Bauleitergespräche 2020

Von Baukostenobergrenzen bis zu Mikroplastik

Bautechnik und Baumanagement waren Anfang Februar zwei Tage lang Thema bei den 24. Bauleitergesprächen in Bochum. Die Themen waren breitgefächert und reichten von wichtigen Updates der Regelwerke hin bis zur Gestaltung. Abgerundet wurde die gut besuchte Tagung mit drei Exkursionen.

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Das Forschungsprojekt "RooBi" zu  Wildsaatenmischungen für extensive Dachbegrünungen war ein Vortragsthema der 24. bdla Bauleitergespräche
Das Forschungsprojekt "RooBi" zu  Wildsaatenmischungen für extensive Dachbegrünungen war ein Vortragsthema der 24. bdla BauleitergesprächeHochschule Osnabrück
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„Es gibt eine Frist, frieden zu schließen“, pointiert Sachverständiger Tom Kirsten aus Pirna den richtig gewählten Zeitpunkt der Buaprojektübergabe und kommentiert damit den FLL-Forschungsbericht zu kundenorientiertem Claim-Management. Sein diesjähriges Update zur „fabelhaften Welt der Regelwerke“ verhalf den Tagungsteilnehmern zu einem schnellen Überblick über die relevanten Überarbeitungen und Neuveröffentlichungen von DIN, FLL, FGSV und DWA. Ein parallel zur Tagung stattfindender Sonderverkauf der FLL-Regelwerke rundete das Thema ab.

Über Arten, Aufgaben und Eigenschaften von Fugen bei gebundenen Bauweisen referierte umfangreich Jörn Dahnke von der Handwerkskammer zu Köln. Die Bauweise selbst, ob „ungebunden oder gebunden“ analysierte er ohne Präferenz, da beide Vor- und Nachteile aufweisen und die Entscheidung durch mehrere Faktoren beeinflusst werden könne.

Roland Schröder von der Hochschule Osnabrück stellte das Forschungsprojekt „RooBi – Roofs für Biodiversity“ vor, ein Dachbegrünungskonzept mit gebieteeigenen Wildpflanzen, das mittlerweile auf einem ein Hektar großen Gründach in Wagenfeld getestet wird. Weiter Infos hier.http://https://www.hs-osnabrueck.de/de/roobi/

Der Landschaftsarchitekt und bdla-Fachsprecher Bautechnik und Normenwesen Markus Illgas führte durch das Programm und referierte zu Bauweisen von Kunststoffrasen. Schwerpunkt des Vortrags waren der Austrag von Mikroplastik und Recycling des Rasens. Obwohl aktuell auf EU-Ebenen kein Verbot von Kunststoffrasen geplant ist, müssen sich Hersteller und Planer dennoch mit der Produktverantwortung auseinandersetzen: Gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz obliegt den Herstellern eine Produktverantwortung, die fordert, Abfälle zu vermeiden und sicherzustellen. Entstandene Abfälle müssen daher nach ihrem Gebrauch umweltverträglich verwertet oder beseitigt werden. Durch Recycling kann derzeit kein komplett neuer Kunststoffrasenbelag hergestellt werden, so jedoch ein Fazit von Illgas.

Weitere Themen waren Wege aus der gesamtschuldnerischen Haftung (Steffen Lehmann), die Frage, ob Baukostenobergrenzen unfaire Vertragsklauseln darstellen oder ein handhabbares Risiko (Sven Kerkhoff), ein Praxisbericht zu Schäden bei gebundenen Pflasterbauweisen (Max Breu) und Treppen im Freiraum (Ingrid Schegk). Drei Exkursionsziele, darunter der Zollvereinpark in Essen und der Sportpark Mottbruch in Gladbreck rundeten das Programm ab.

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