Die Zeitschrift «Hochparterre» kürt zum Jahresende jeweils «die Besten» in Architektur, Design und Landschaftsarchitektur
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Eine naturnah gestaltete Schulhausumgebung holte sich in diesem Jahr den goldenen Hasen, der für die Besten verliehen wird. Es handle sich um eine mutige und unkonventionelle Antwort auf die Frage, wie kinderfreundliche Schulhausumgebungen aussehen sollten, begründet die Jury ihre Wahl. «Gestaltung, Materialvielfalt, Gärtnerhandwerk, Artenreichtum und Sinnlichkeit sind liebe- und lustvoll vereint», schreibt die Jury weiter. Hierzu zählen die nach Plänen von Ganz Landschaftsarchitekten von der Motorsänger GmbH aus Männedorf realisierte Kletterlandschaft. Weiter der speziell entwickelte Plattenbelag mit vier verschiedenen Formen von Bodenplatten, die die Platzflächen umgeben. Auch die Sitzblöcke für das Aussenklassenzimmer wurden in Zusammenarbeit mit der Firma Tschümperlin individuell gefertigt. Von Hand wurden dabei die Oberflächen stark sandgestrahlt. Die ornamental angeordneten Weisszementplatten kontrastieren mit dem anschliessenden Asphalt und bilden den Übergang in die Kieslandschaft. Die Bepflanzung betont den Wechsel der Jahreszeiten. Eine vielfältige Vegetation aus einheimischen und nicht einheimischen Pflanzen entfaltet sich.
Silber ging an den Uferpark Attisholz in Luterbach. Preisträger ist Mavo Landschaften, Zürich. «Entstanden ist ein zeitgenössischer Park, der es schafft, den Bogen zwischen Geschichte und Zukunft des Orts, zwischen Ökologie und Infrastruktur oder zwischen Naturschutz und Freizeitanlage zu schlagen, und der als Beschleuniger der städtebaulichen Entwicklung funktionieren wird», begründet die Jury ihre Wahl. Auf das Siegertreppchen geschafft hat es die Vermittlungsplattform Studio Dietikon, Dietikon. Die Stadt habe damit eine schlaue und originelle Vermittlungsplattform für Themen der Stadtentwicklung ins Leben gerufen. «Das Studio Dietikon zeigt, welche Rolle Landschaftsarchitektinnen und -architekten bei der Stadtentwicklung einnehmen könnten», lobt die von Roderick Hönig, Hochparterre, geleitete Jury.
Weitere Informationen unter www.dergartenbau.ch
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