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Allianz Umweltstiftung

Grundstein für den Jüdischen Garten gelegt

Was lange währt, wird endlich gut: Am 24. Oktober fand in den Gärten der Welt im Berliner Erholungspark Marzahn die Grundsteinlegung für den Jüdischen Garten statt. Die Allianz Umweltstiftung hat das Projekt initiiert und jahrelang befördert. Auch die Errichtung der weltweit einmaligen Gartenanlage wird von der Stiftung unterstützt.
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Viele Hände und Hämmer für den Jüdischen Garten: Prof. Dieter Stolte (ehemaliger Vorsitzender des Kuratoriums der Allianz Umweltstiftung; links), Dr. Lutz Spandau (Vorstand der Allianz Umweltstiftung; 4.v.l.), Regine Günther (Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Berliner Senat; 5.v.l.), Prof. Andreas Nachama (Allgemeine Rabbinerkonferenz; 6.v.l.), Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums und Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen Bundesstiftung Umwelt) und weitere „Grundsteinleger“.
Viele Hände und Hämmer für den Jüdischen Garten: Prof. Dieter Stolte (ehemaliger Vorsitzender des Kuratoriums der Allianz Umweltstiftung; links), Dr. Lutz Spandau (Vorstand der Allianz Umweltstiftung; 4.v.l.), Regine Günther (Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Berliner Senat; 5.v.l.), Prof. Andreas Nachama (Allgemeine Rabbinerkonferenz; 6.v.l.), Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums und Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen Bundesstiftung Umwelt) und weitere „Grundsteinleger“. Ole Bader
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Dialog der Kulturen

"Der Jüdische Garten wird einen wichtigen Beitrag zum Dialog der Kulturen und Religionen in den Gärten der Welt leisten. Er wird ein Raum für Begegnungen und Austausch sein. Ich wünsche mir, dass der Garten zu einem Ort der Verständigung wird, der Menschen miteinander verbindet." Mit diesen Worten beschrieb Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Berliner Senat, ihre mit der Errichtung des Jüdischen Gartens verbundenen Hoffnungen.

Gemeinsam mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, der Allgemeinen Rabbinerkonferenz, Vertretern der finanzierenden Stiftungen und weiteren Projektbeteiligten legte sie anschließend im Berliner Erholungspark Marzahn den Grundstein für den weltweit ersten Jüdischen Garten in einer Parkanlage.

Stiftung als Impulsgeber

Initiator für den Bau des Jüdischen Gartens ist die Allianz Umweltstiftung, die in den Gärten der Welt in Marzahn bereits die Errichtung des Islamischen Gartens (2005) und des Christlichen Gartens (2011) unterstützt hat. Seitdem war es der Stiftung ein großes Anliegen, auch der dritten großen monotheistischen Weltreligion, dem Judentum, eine entsprechende Gartenanlage zu widmen.

Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung zeigte sich deshalb erfreut über die nun erfolgte Grundsteinlegung: "In den vergangenen Jahren haben wir in zahlreichen Gesprächen versucht, die Idee vom Bau eines Jüdischen Gartens am Leben zu erhalten. Dass diese Idee mit dem heutigen Tag Realität zu werden beginnt, erfüllt uns mit Stolz und Freude. Der Jüdische Garten ist eines der bedeutendsten Förderprojekte unserer Stiftung." Spandau begrüßte besonders den ehemaligen Vorsitzenden des Kuratoriums der Allianz Umweltstiftung, Prof. Dieter Stolte. Ihm sei das Projekt bis zu seinem Ausscheiden aus dem Stiftungsgremium im Jahr 2015 und darüber hinaus eine Herzensangelegenheit gewesen.

Stiftungen als Partner

Neben dem Land Berlin wird die Errichtung des Jüdischen Gartens durch die Allianz Umweltstiftung, die Axel Springer Stiftung und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert. Auch den vorangegangenen Wettbewerb finanzierten die drei Stiftungen. Als Wettbewerbssieger gingen Atelier le Balto mit den Künstlern Manfred Pernice und Wilfried Kuehn hervor.

Jüdischer Garten

Der Garten wird nur wenige Meter entfernt vom Christlichen Garten auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern angelegt. Da es keinen tradierten Kanon jüdischer Gartenkunst gibt, der als Vorbild für den Jüdischen Garten in Marzahn hätte dienen können, wurde auf Empfehlung des Zentralrats der Juden in Deutschland bereits im Vorfeld des Wettbewerbs ein Expertengremium aus Wissenschaftlern, Künstlern und Repräsentanten des Jüdischen Kulturkreises eingerichtet, das den Wettbewerb und die Realisierung beratend begleitet.

Die Gestaltung verzichtet bewusst auf vordergründige Symbolik oder Glaubensinschriften. Zunächst entsteht ein Netz aus Wegen, in das Platzflächen und Felder unterschiedlicher Größe und Form eingebettet sind. Das Wegenetz symbolisiert die Diaspora der jüdischen Kultur mit all ihren Verflechtungen, internationalen Bezügen und Entwicklungen. In den Feldern sollen Pflanzen gedeihen, die zur Geschichte der Juden gehören, zwei Pavillons dienen als Treffpunkt und Aufenthaltsort.

Die Fertigstellung des Jüdischen Gartens ist für den September 2020 geplant.

Weitere Informationen zum Projekt unter https://umweltstiftung.allianz.de/projekte/leben-in-stadt/juedischer-garten.html

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