Neuer Regelwerksausschuss zur Regenwasserbewirtschaftung gegründet
Zunehmende Starkregenereignisse und Überflutungen erfordern bau- und vegetationstechnische Regelungen für die grüne Branche. Daher hat das FLL-Präsidium die Einrichtung eines neuen RWA Regenwassermanage-ment beschlossen, er konstituierte sich Mitte Juli 2017.
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Unter der Leitung von Dr.-Ing. Mathias Kaiser, KaiserIngenieure, Dortmund, und auf der Basis der FLL-„Empfehlungen zur Versickerung und Wasserrückhaltung“, Ausgabe 2005, wird der neue RWA allgemein folgende Themen aufgreifen:
- Konzeptioneller Ansatz, Stand, Defizite, aktuelle und zukünftige Herausforderungen (z. B. Anpassung von öffentlichen und privaten Freiflächen auf die Herausforderungen des Klimawandels), Chancen für Planer und ausführende Betriebe des GaLaBaus zur Etablierung und qualitativen Sicherung eines wichtigen Tätigkeitsfeldes.
- Anforderungen an den Umgang mit Regenwasser und Überflutungsschutz (z. B. Grundstücks- und Stadtentwässerung, Erstellen von Starkregengefahrenkarten, Überflutungsschutzsimulationen und –monitoring).
- Konkret sollen normative planerische Empfehlungen für die Grundlagenerhebung (z. B. Boden, Versickerungsfähigkeit, Grundwasserschutz), für die Bemessung (z. B. Faustgrö-ßen, Ansätze), planerische Konstellationen (Fläche, Auswahl von geeigneten Techniken), für die planerische Konzeption und Integration von Freianlagen (Höhenplanung) sowie für die Integration von Maßnahmen zum Überflutungsschutz erarbeitet werden.
- Außerdem soll der RWA normative bau- und vegetationstechnische Empfehlungen zu Boden schonende Bauweisen, zu Oberbodenauswahl, -anforderungen, -nachweise, zur Ablaufplanung in Abhängigkeit von Vegetationsphasen sowie zur Inbetriebnahme und Instandhaltung (Pflege und Wartung) treffen.
Schließlich wird der RWA zur Vereinfachung aller Prozesse Mustervorgaben zu Ausführungsdetails, zu Hinweisen für die Aufstellung einer Leitungsbeschreibung sowie zu Standardleistungstexten entwickeln.
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