Asiatische Pavillons durch Brände zerstört
In Frankfurter Parkanlagen ist innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal ein asiatischer Gartenpavillon abgebrannt. In der Nacht zum 1. Mai 2017 war zunächst der große Morgentau-Pavillon des Koreanischen Gartens komplett vernichtet worden. Der Garten mitsamt seinen Kleinarchitekturen war ein Geschenk des damaligen Gastlandes der Frankfurter Buchmesse 2005.
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Genau einen Monat später, vom 31. Mai zum 1. Juni brannte nachts nun auch der Wasserpavillon des Chinesischen Gartens innerhalb des Bethmannparks aus. Die Holzkonstruktion war erst vor zehn Jahren saniert, der Garten neu bepflanzt und danach wieder eingeweiht worden. Der Garten entstand 1989 als Geschenk der chinesischen Partnerstadt Guangzhou (Kanton). 2014 wurde das 25-jährige Bestehen des Gartens medienwirksam gefeiert.
Beide Anlagen sind ummauert bzw. abgezäunt und nachts aus Sicherheitsgründen verschlossen. Polizei und Feuerwehr gehen daher in beiden Fällen von Einbruch und Brandstiftung aus, zumal Überreste von Brandbeschleunigern gefunden wurden. Der finanzielle Schaden geht in die Hunderttausende. Der ideelle Schaden ist unermesslich.
Das Grünflächenamt will den Koreanischen Pavillon (reine Holzkonstruktion) schnellstmöglich wiederaufbauen und das chinesische Parkbauwerk restaurieren lassen. Hier sind zumindest die (steinernen) Wände noch erhalten und können möglicherweise weitergenutzt werden, wie Stephan Heldmann vom Grünflächenamt meinte. Derzeit herrscht Einsturzgefahr und beide Gärten sind vorerst geschlossen. Nach den polizeilichen und brandtechnischen Untersuchungen bis Anfang Juni sollen die verbrannten Elemente komplett abgetragen werden. Danach könnten die Gärten zumindest teilweise wieder geöffnet werden.
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