Petra Schober verstorben
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Petra Schober studierte von 1980 bis 1985 Architektur an der Hochschule München und arbeitete im Anschluss in verschiedenen Architekturbüros. 1992 machte sie sich mit Gerhard Knick selbständig, 2003 gründete sie ihr eigenes Büro Schober Architekten, Architektur und Stadtplanung. Zeitgleich mit ihrer Bürogründung wurde Petra Schober Mitglied der Vertreterversammlung in der Bayerischen Architektenkammer, 2004 wurde sie in den BDA berufen. Hier engagierte sie sich bereits ab 2005 als stellvertretende Vorsitzende, von 2009 bis 2012 als Vorsitzende. In ihrer Amtszeit hat sie nicht nur die Architekturwoche A5, die Auslobung und Durchführung des BDA Preis Bayern 2010 und die Kammerwahl 2011 verantwortet. Sie hat auch 2010 die sich bietende Gelegenheit ergriffen, den Sitz der BDA Geschäftsstelle in das Münchner Kunstareal, in direkte Nachbarschaft zu Architekturgalerie, Architekturmuseum und der Architekturbuchhandlung Werner zu verlegen. Und damit den BDA Bayern als Akteur für die Öffentlichkeit sichtbarer gemacht.
Weiterhin war sie aktiv im Baukunstbeirat der Stadt Augsburg und im Stadtgestaltungbeirat der Stadt Bamberg, im Vorstand des Münchener Architekten- und Ingenieur-Vereins e. V. (MAIV), in der SRL – Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V., in den Gremien der Bayerischen Architektenkammer, in Gemeinderatssitzungen, als Verfahrensbetreuerin und in Preisgerichten.
Für den ländlichen Raum hat sie sich dabei besonders stark gemacht. In öffentlichen Stellungnahmen setzte sie sich dafür ein, in der politischen Debatte den Städtebau für regionale Themen zu sensibilisieren, die Baukultur und den ländlichen Raum als Potential wieder ins Bewusstsein zu rufen. Ein besonderes Augenmerk galt dabei der Gestaltung des öffentlichen Raumes in unseren Städten und Dörfern, dem sie sich mit Verve widmete, dabei auch nie das maßvoll Angemessene aus den Augen verlor. Im April 2012 wurde Petra Schober in die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung berufen.
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