Erfahrungen mit dem Projekt "Zwischen Himmel und Erde"
Viele geflüchtete Menschen haben den Wunsch, den Menschen in Deutschland für die freundliche und offene Aufnahme etwas zurückzugeben. Sie wollen „Danke!“ sagen und das auch in einer sichtbaren Form ausdrücken. Im Rahmen des Projektes „Zwischen Himmel und Erde“ haben deshalb Menschen mit Fluchthintergrund einen Spielplatz für die Kinder des Märkischen Viertels in Berlin-Reinickendorf gebaut.
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Auf dem Gelände der Evangelischen Apostel Petrus Gemeinde am Wilhelmsruher Damm wurde seit Mitte September an der Errichtung eines Niedrig- und Hochseilgartens gearbeitet. Dieser konnte nun Anfang November fertiggestellt und von den Kindern der Kita Kirchenmäuse unter dem Motto „Ab in die Luft“ eingeweiht werden.
Vor allem sollte die Begegnung mit den Menschen, die sich in diesem Projekt für Kinder und Jugendliche einsetzen und für diese Zeit ihre Fluchterfahrung hinter sich lassen, möglich sein.
Die Berliner Seilfabrik GmbH & Co. ist als Projektpartner und Sponsor beteiligt und hat den Niedrig- und Hochseilgarten in Form einer „Terranos-Kombination“ beigesteuert. Die Auswahl der Seilgartenelemente wurde dabei so getroffen, dass sowohl für die jüngeren, als auch für die älteren Kinder eine Herausforderung gegeben ist.
In der jüngsten Vergangenheit waren die Berliner bereits mehrmals an Flüchtlingsprojekten beteiligt und unterstreichen nun abermals ihre offene Haltung gegenüber Geflüchteten. Neu ist diesmal, dass die Initiative von den Flüchtlingen ausgeht, die etwas zurückgeben möchten. David Köhler, Geschäftsführer der Berliner Seilfabrik, ist zufrieden: „Natürlich ist es sehr erfreulich zu sehen, dass die Willkommenskultur ihre Wirkung auf diese Art und Weise zeigt. Noch mehr freut es mich aber, dass es sich hierbei um einen Spielplatz und somit um einen Ort der Begegnung handelt, der die Integration auch weiterhin nachhaltig fördern wird.“.
Ähnlich äußert sich auch der Projektbeteiligte Khalil Sharaf aus Syrien: „Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses kleine Projekt der Beginn von etwas Größerem wäre.“
Tatsächlich ist im Laufe der Projektzeit die Idee gewachsen, über den Spielplatzbau hinaus zusammenzuarbeiten. Nachdem alle bürokratischen Hürden genommen wurden, steht nun fest, dass die Berliner Seilfabrik ab 1. Dezember 2016 zwei Praktikanten mit dem Ziel der Übernahme einstellen wird. Auch andere Unternehmen, die am Projekt beteiligt waren, signalisierten das Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit mit den Geflüchteten.
Für die Berliner Seilfabrik ist klar, sie wird auch in Zukunft solche Projekte unterstützen.
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