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BuGG-Fachkongress „Biodiversität Gebäudegrün“

Zwei Tage geballtes Wissen und Netzwerken

Zwei Tage geballtes Wissen aus Wissenschaft und Praxis und dazu länderübergreifendes Netzwerken - das bot der BuGG-Fachkongress am 24. und 25. April in Düsseldorf.

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BuGG_Präsident Dr. Gunter Mann
BuGG_Präsident Dr. Gunter MannBuGG
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Referenten und Teilnehmer aus Deutschland und angrenzenden Ländern wie Niederlande, Schweiz und Österreich beleuchteten Biodiversität an Gebäudegrün aus unterschiedlichsten Aspekten. Geschätzt 250 Teilnehmer kamen zu dem zweitägigen Fachkongress zusammen und diskutierten intensiv sowohl Chancen als auch aktuelle Hürden für biodiverse Gründächer und Grünfassaden - teils mit kontrovesen Ansichten, aber dem gleichen Ziel: das Grün an Gebäuden wertvoller zu entwickeln. Am Tag zuvor fand die BuGG-Mitgliedertagung statt. 

Themen der Tagung

Der erste Fachtag war den wissenschaftlichen Untersuchungen und gesetzlichen Vorgaben gewidmet. Gebäudebegrünungen und Biodiversität wurde am Beispiel von Wettbewerben, Bebauungsplänen und Bauanträgen erörtert. Interessant ist hierbei, dass einige Städte wie Düsseldorf und Bochum aktuell eine Gebäudebegrüungssatzung erarbeiten. WEitere Themen waren die Eingriffs-Ausgleichs-Regelung, Ökopunkte sowie Biodiversität und Ökosystem aus Sicht der neuen ESG-Reportingpflicht nach CSRD

Am zweiten Tag präsentierten die Referenten viele Praxisbeispiele - darunter die „die wilde Klimawand“ und „Biodiv-Fassade“, zwei Forschungsprojekte des Fraunhofer-Instituts, der Universität Stuttgart (ILPÖ) und des Herstellers Helix (FREIRAUM GESTALTEN wird darüber in einer der nächsten Ausgaben berichten). 

Ein neue Ansatz bot "DNA InsectScan" als innovative zeitsparende Methode, die Artenvielfalt von Insekten auf begrünten Wänden und Dächern qualitativ und quantitativ zu erfassen.

Als Gewerbegrünobjekt wurde des Postverteilerzentrums Vomp in Österreich vorgestellt: Ein 30.000 m² großes Dach mit 1.500 ² Biodiversitätsgrün (Realisation Weiss+Appetito Gruppe, Schweiz), im Monitoring unterstützt von der Universität Innsbruck. Das Gründach steht exemplarisch für ein typisches Industriedach, das nur geringe Aufbauhöhen zulässt. 

Weitere Themen waren beispielhafte Lösungen, wie sich Biodiverses Solar-Gründächer kombinieren lassen, sowie  "Animal aided Design", also eine Planung, die die Tiere gezielt miteinschließt. Einer der Begründer dieses Begriffs, Wolfgang W. Weisser, spircht hier von "Multi-SpezieDesign". 

 

 

 

 

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