Antworten für "über:morgen" finden
Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) hat den Schinkel-Wettbewerb 2024 ausgelobt, der unter dem Thema „über:morgen“ stattfinden wird.
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Wer darf mitmachen?
Der Ideen- und Förderwettbewerb richtet sich an junge Leute bis 35 Jahre aus den Bereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung und Freie Kunst.
Preisgeld und Renommee
Der Schinkel-Wettbewerb zählt zu den bekanntesten und ältesten deutschen Nachwuchspreisen. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von bis zu 30.000 Euro vergeben.
Ausschreibungsunterlagen
Die Ausschreibungsunterlagen stehen allen Interessierten online auf www.aiv-berlin-brandenburg.de zur Verfügung. Die Anmeldung erfolgt über den Kooperationspartner „wettbewerbe aktuell“.
Termine
- Rückfragenkolloquium: 3. November 2023
- Anmeldeschluss: 15. Januar 2024
- Abgabe: 12. Februar 2024
- Preisverleihung und Schinkel-Fest: 13. März 2024
Aufgabenstellung
Gesche Gerber, Vorsitzende des AIV-Schinkel-Ausschusses: „Aus dem Gestern heute lernen, um das Morgen zu verbessern und weiterzudenken. Das ist unser Thema. Der Schinkel-Wettbewerb bietet im 200. Gründungsjahr des AIV Freiheit zur Beantwortung der präsenten Fragen. Klimawandel, Ressourcenknappheit, gesellschaftliche Veränderung und Mobilitätswende sind nur einige der Themen, mit denen sich Planende heute beschäftigen müssen. Der Wettbewerb fordert auf, Ansätze, Strategien und realisierbare Planungen für den Umgang mit diesen Herausforderungen zu erarbeiten und eine lebenswerte Stadt zu schaffen. Dabei wird den Arbeiten exemplarische und konzeptionelle Qualität sowie weitsichtiges, verantwortliches planerisches Handeln abverlangt.“
„Mit Blick in das über:morgen, mit Kooperationen und Empathie, Phantasie und Kreativität sollen Antworten für die Herausforderungen unserer Zeit gefunden werden. Für interdisziplinäre Arbeiten mit dem Fokus Ressourcen- und Energieeffizienz wird zudem ein Sonderpreis vergeben“, führt Gerber aus.
Standortwahl
Die Standortwahl im Raum Berlin/Brandenburg ist den Teilnehmenden freigestellt. Hiermit ist die exemplarische Auseinandersetzung der ortsspezifischen Fokussierung übergeordnet. Um Antworten zu erarbeiten, müssen sich Planende neuen Verantwortungen und Rollen stellen. In der Forderung eines holistischen Ansatzes wird die Ausschöpfung von Synergieeffekten durch Kooperationen der verschiedenen Fachsparten, partizipative Planungsprozesse, aber auch den Input von anderen Disziplinen wie zum Beispiel Soziologie, Philosophie, Medizin, KI etc. erwartet.
Auszug Programm Landschaftsarchitektur
Aufgabe ist die Entwicklung und visuelle Beschreibung einer Strategie für ein klimagerechtes Berlin/Brandenburg. Im Zentrum steht die Frage nach dem Umgang mit den unabwendbaren Auswirkungen auf das Leben in urbanen Ballungsräumen, die mit dem prognostizierten Temperaturanstieg von mindestens 2,0 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau einhergehen.
Welche räumlich-planerischen Konzepte ermöglichen ein friedliches soziales Miteinander, schützen die Gesundheit der Bewohner:innen und zeigen auf, wie Lebensstandards stabil bleiben und gleichzeitig mit Ressourcen nachhaltig gewirtschaftet werden kann? Das Ziel ist die lebenswerte Stadt, exemplarisch dargestellt in Durcharbeitung eines selbstgewählten Planquadrats in Berlin/Brandenburg. Die Teilnehmer:innen sollen dabei die wissenschaftlichen Prognosen für die Veränderung unserer Lebenswelt berücksichtigen, insbesondere hinsichtlich der zu erwartenden Klimaveränderung, aber auch ökologische, soziale, demografische oder technologische Entwicklungen und Megatrends betreffend.
Es ist den Teilnehmer:innen freigestellt, welche Schwerpunkte sie bei dieser Strategie setzen und auf welche in der Wissenschaft als mögliche Zukünfte beschriebenes Szenario sie sich beziehen. Heute bereits absehbare technologische Entwicklungen können eine Rolle spielen, die Arbeiten dürfen aber nicht auf fiktiven Technologien basieren. Es ist im Interesse der Aufgabe aber durchaus legitim, die Jury mit einer der Strategie zugrunde liegenden spekulativen, dystopischen, utopischen oder fantastischen Prognose zu überzeugen.
Weitere Informationen zum Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV):
Der AIV hat das Ziel, die Berliner und Brandenburger Baukultur zu fördern. Seine wichtigste Aufgabe sieht der traditionsreiche und älteste noch bestehende Verein Berlins somit darin, Stellung zu aktuellen Planungsvorgängen zu beziehen. Er nimmt damit Einfluss auf die Entwicklungen in wichtigen Bereichen der Metropolregion. Der AIV analysiert und kommentiert Etappen und Projekte; er stellt Diskussionsansätze für die zukünftige Stadt- und Metropolentwicklung vor und ist somit ein kritischer Begleiter der Bau- und Kulturgeschichte Berlins und Brandenburgs. www.aivberlin-brandenburg.de, aktuelle Informationen über Twitter @AivBerlin.
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