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Hochschule Osnabrück

Permakultur als zukunftsfähiger Planungsansatz

Zu der praxisorientierten Blockwoche „Permakultur als Entwurfsstrategie in der Landschaftsarchitektur“ lud das Landschaftsarchitekturbüro Munder und Erzepky aus Hamburg erstmalig die Studierenden der Hochschule Osnabrück ein. Das Ziel hieß: Permakultur als zukunftsfähigen Gestaltungs- und Designansatz für die Landschaftsarchitektur kennenzulernen und erlebbar zu machen.

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Exkursion Friedensgarten Osnabrück
Exkursion Friedensgarten OsnabrückMunder und Erzepky Landschaftsarchitekten bdla
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„Wir möchten in Zukunft verstärkt in Kontakt mit dem Nachwuchs der Grünen Branche kommen und aus der Praxis heraus neue Planungsansätze und Erfahrungen weitergeben“, fasst die Landschaftsarchitektin und Geschäftsführerin Katharina Marie Erzepky, zusammen. „Ein Baustein dazu, ist unserer Auffassung nach, so oft wie möglich mit Permakultur-Prinzipien urbane Freiflächen zu gestalten.

Einwöchige Hochschul-Veranstaltung

"Die Woche auf dem Campus Westerberg in Osnabrück bot eine Mischung aus fachlichem Input, aktuellen Projekten, Exkursionen, gemeinsamen Diskussionen und praktischen Werkstattarbeiten in kleinen Gruppen zum Gestalten einer ortsnahen Fläche nach dem Permakultur Designprozess. Als Referentinnen-Duo aus dem Team von Munder und Erzepky Landschaftsarchitekten bdla, regten Jane Heidemann, Landschaftsarchitektin und Permakultur-Designerin in Ausbildung, und Katharina Marie Erzepky die Studierenden an, urbane Räume nach Permakultur-Ansätzen wahrzunehmen, zu analysieren, zu hinterfragen und Gestaltungsansätze zu entwickeln.

Campus Westerberg und Friedensgarten

Zur Inspiration wurde der gemeinschaftlich geführte Friedensgarten in Osnabrück besucht. Außerdem gab das Gärtnerteam des Botanischen Gartens Osnabrück Einblicke in die Aufgaben und alltäglichen Herausforderungen in der Pflege des Campus Westerberg. Dieser Campus diente als hochschulübergreifende Praxisfläche für die Designwerkstätten in kleinen Gruppen, durch die am Ende der Woche drei sehr ansprechende und vielfältige Analysen und Konzepte der Studierenden entstanden sind.

In Planung: Erweiterung des Angebots

„Das Schöne war, dass wir als Menschen aus der Praxis ein Gefühl für die aktuelle Motivation, Visionen und Persönlichkeiten einer kleinen Auswahl von Studierenden bekommen konnten. Es gibt sie, die jungen Leute, die was wollen, beharrlich sind und dranbleiben. Denn es kommt auf jeden Einzelnen an und wir sollten sie fördern“, sagt Katharina Marie Erzepky. Diese Erkenntnis allein setzte so viel Energie frei, dass die Projektwoche wiederholt und das Angebot für weitere Hochschulen und Bildungseinrichtungen gestreut werden soll. Zukunftsfähiges Planen wird vermittelt, wenn so früh wie möglich der Bogen zu der Praxis von Landschaftsarchitektur geschlagen wird.

 

Permakultur in einem Satz

Bei der Permakultur geht es darum, auf Basis natürlicher Muster und Kreisläufe zu gestalten. So sollen gute, zukunftsfähige und nachhaltige Räume geschaffen werden.

Die Permakultur-Prinzipien

Die Basis der Permakultur wird durch die drei Leitsätze "people care" (achte auf die Menschen), "nature care" (achte die Natur) und "fair share" (teile fair) gebildet. Diese bilden die Ethik der Permakultur und nach ihnen werden alle Handlungen ausgerichtet. Aufbauend auf der Ethik hat einer der beiden Initiatoren, David Holmgrem, zwölf Permakultur Prinzipien ausgearbeitet, welche die Anwendung der Permakultur erläutern. Meist werden mehrere dieser Prinzipien in einem Gestaltungselement vereint. Diese sollen es für alle Interessierten erleichtern, verschiedene Projekte naturnah und damit nachhaltig zu gestalten.

Weitere Informationen zur Permakultur: https://www.munder-erzepky.de/permakultur-prinzipien

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