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Eine Verabschiedung und Neuwahlen

Am 31. März 2023 kamen die Mitglieder des bdla-Beirats in Mainz zusammen, wo sie vom Vorsitzenden der bdla-Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland, Martin Hauck, willkommen geheißen wurden. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde Irene Burkhardt verabschiedet und Gudrun Rentsch als ihre Nachfolgerin gewählt. Prof. Dr. Antje Backhaus und Martina Gaebler verstärken künftig das bdla-Präsidium.

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Nach den Wahlen: Gudrun Rentsch, Claudia Blaurock,Jörg Homann, Irene Burkhardt, die beiden neuen Mitglieder des Präsidiums Prof. Dr. Antje Backhaus und Martina Gaebler sowie Prof. Ulrike Böhm (v.l.n.r.).
Nach den Wahlen: Gudrun Rentsch, Claudia Blaurock,Jörg Homann, Irene Burkhardt, die beiden neuen Mitglieder des Präsidiums Prof. Dr. Antje Backhaus und Martina Gaebler sowie Prof. Ulrike Böhm (v.l.n.r.).Vanessa Evard
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Mit der diesjährigen Beiratssitzung endete die sehr erfolgreiche, neunjährige Amtszeit von Irene Burkhardt als Vizepräsidentin. Gudrun Rentsch würdigte das langjährige Wirken der „Grand Dame“ des bdla, sowohl beruflich als auch im Verband.

Werdegang Irene Burkhardt

Nach dem Studium der Landespflege an der TU München-Weihenstephan arbeitete Irene Burkhardt von 1977 bis 1987 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Landschaftsökologie. Es schlossen sich vier Jahre im Planungsreferat der Stadt München an. Schon 1990 gründete sie ihr Planungsbüro in Freising, mit welchem sie 2001 nach München-Pasing umzog. Von 1994 bis 2011 gab es in Leipzig einen zweiten Bürostandort. Seit 2015 besteht die Partnerschaft mit Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Oliver Engelmayer; seit 2019 mit Landschaftsarchitekt Martin Mendel. Tätigkeitsschwerpunkt des Büros ist die Verknüpfung von Städtebau, Architektur und Landschaftsarchitektur zu ästhetisch, funktional und ökologisch orientierten integrativen Lösungen; gearbeitet wird auf allen Maßstabsebenen mit einem besonderen Interesse für grundsätzliche Fragestellungen und Rahmenkonzepte, verbunden mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit.
Neben dem Büro erfüllte sie verschiedene Lehraufträge an der TU München, engagierte sich im Werkbund Bayern, im Naturschutzbeirat beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und in der Architektenkammer Bayern. 1994 trat Burkhardt in den bdla ein; von 1998 bis 2004 war sie Vorsitzende des bdla Bayern. Am 9. Mai 2014 wurde sie als Vizepräsidentin des bdla gewählt. Irene Burkhardt leitet weiterhin die Arbeitsgruppe Klima im bdla und konzipiert und organisiert die bdla-Fortbildung „Besondere Fachkunde Klimaanpassung“. Die Beiratsmitglieder dankten Irene Burkhardt für das langjährige Engagement für das Fach, den Berufsstand und den bdla. 

Neue Vizepräsidentin Gudrun Rentsch

Einstimmig zur neuen Vizepräsidentin wurde Gudrun Rentsch gewählt, die seit 2017 als Beisitzerin viele Aktivitäten auf Bundesebene verantwortlich und erfolgreich initiiert hat. Gudrun Rentsch studierte Landespflege an der FH Nürtingen. Seit 1995 leitet sie zusammen mit zwei weiteren Geschäftsführer:innen das Büro arc.grün landschaftsarchitekten. stadtplaner. Tätigkeitsschwerpunkte sind Landschafts- und Umweltplanung in allen Facetten sowie ortsplanerische Aufgaben in den eher ländlichen Regionen Nordbayerns. 

Wechsel Fachsprecheramt Pflanzenverwendung

Im Fachsprecheramt Pflanzenverwendung gab es einen Wechsel. Auf Prof. Swantje Duthweiler, die mit großem Engagement den bdla-Arbeitskreises Pflanzenverwendung aus der Taufe gehoben und die sehr erfolgreiche Fortbildungsreihe „bdla-Pflanzplanertage“ kreiert und etabliert hat, folgt nun Claudia Blaurock. Die gebürtige Dresdnerin hat an der Technischen Universität ihrer Heimatstadt Landschaftsarchitektur studiert und in der Stadt an der Elbe auch ihr Büro Blaurock Landschaftsarchitektur. Die Kompetenzen liegen in den Bereichen Wohnumfeld, Spielanlagen, Pflanzenverwendung und Beteiligungsverfahren. Claudia Blaurock lehrt derzeit Pflanzenverwendung in der Landschaftsarchitektur an der TU Dresden, Institut für Landschaftsarchitektur.

In ihren Ämtern bestätigt wurde die Fachsprecherin Städtebau und Freiraumplanung Prof. Ulrike Böhm, die Fachsprecherin Öffentlichkeitsarbeit Petra Schoelkopf sowie der Fachsprecher Ökonomie Jörg Homann. Stefan Robel schied aus dem Amt des Fachsprechers Wettbewerbswesen aus.

Zwei neue Beisitzerinnen im bdla-Präsidium

bdla-Präsident Prof. Stephan Lenzen berief Ende März 2023 die Landschaftsarchitektinnen Prof. Dr. Antje Backhaus, gruppe F I Freiraum für alle GmbH, Berlin, und Martina Gaebler, Kortemeier Brockmann Landschaftsarchitekten, Herford, ins Präsidium des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekt:innen bdla.

Antje Backhaus

Antje Backhaus absolvierte den Studiengang Landschaftsnutzung und Naturschutz an der Hochschule nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Nach einer mehrjährigen Mitarbeit bei der gruppe F, Berlin, zog es sie nach Kopenhagen, wo sie von 2008 bis 2018 unter anderem als Assistant Professor an der Universität Kopenhagen in Dänemark mit Schwerpunkt in Forschung und Lehre im Bereich Regenwasserbewirtschaftung und Klimaanpassung von Städten angestellt war. Seit 2013 ist die Landschaftsarchitektin Mitinhaberin von gruppe F Freiraum für alle und bearbeitet unterschiedlichste Projekte in den Themenfeldern Regenwasserbewirtschaftung, großräumige Konzepte, Landschaftsarchitektur und Beteiligung; sie hält Vorträge und ist als Preisrichterin tätig.

Im Oktober 2022 hat Backhaus die Professur für Grüne Technologien in der Landschaftsarchitektur an der Universität Hannover übernommen. „Als Landschaftsarchitekt:innen nehmen wir eine zentrale Schnittstelle in der überfälligen Klimaanpassung unserer Städte ein. Unsere Expertise in Bereichen wie Planungskommunikation, Grünentwicklung oder nachhaltiger Entwässerung ist gefordert. Mutig und nachdrücklich müssen wir uns Herausforderungen wie der Anpassung von Regelwerken und Normen stellen“, schlussfolgert Prof. Dr. Antje Backhaus. „Vor allem aber müssen wir klar aufzeigen, welche Chancen in der Transformation liegen.“

Martina Gaebler

Martina Gaebler studierte 1998 bis 2002 Landschaftsentwicklung an der Hochschule Osnabrück. Bereits während ihres Studiums sammelte sie Erfahrungen in der Projektarbeit im Planungsbüro und nahm 2002 als Dipl.-Ing. ihre Arbeit bei Kortemeier Brokmann Landschaftsarchitekten in Herford auf; seit 2014 ist sie Teil der Geschäftsführung. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind die Projektleitung umweltfachlicher Beiträge, vor allem im Bereich der Infrastrukturplanung, Regional- und Bauleitplanung, Landschaftsplanung, Artenschutz.

Sie hat eine abgeschlossene Ausbildung als Mediatorin im Bereich Planen und Bauen.Zu ihrer Motivation für die Gremienarbeit sagt Martina Gaebler: „Ich möchte die Themen, mit denen ich in meinem Berufsalltag tagtäglich befasst bin, in die Verbandsarbeit einbringen: Naturschutzrecht, Artenschutz, Ausbau erneuerbarer Energien…, aber eben auch genau die Schnittstellen zwischen der Freiraum- und Landschaftsplanung. Denn wir haben doch das gemeinsame Ziel, die Städte und Landschaften von morgen resilient gegen die Auswirkungen des Klimawandels aufzustellen.“

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