Preisträgerinnen und Preisträger stehen fest
Die Preisträgerinnen und Preisträger des 166. AIV-Schinkel-Wettbewerbes stehen fest. die Jury prämierte 14 Arbeiten mit Ideen für den Berliner Westhafen und Großmarkt. Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) fragte in dem Förderwettbewerb für junge Leute bis 35 Jahre nach neuen Ideen für den Berliner Westhafen und Großmarkt unter dem Titel „grossWEST – Stadt als Ressource: Die Versorgung Berlins“.
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Der Schinkel-Wettbewerb zählt zu den bekanntesten und ältesten deutschen Nachwuchspreisen. Aufgabenstellungen dazu gab es in den Fachsparten Architektur, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung, konstruktiver Ingenieurbau und Freie Kunst. Insgesamt werden dieses Jahr Preisgelder in Höhe von fast 30.000 € vergeben.
Preise in der Fachsparte Landschaftsarchitektur:
„terra.fluida.“: Schinkelpreis
Marcel Tröger, Magnus Hehlke (TU Berlin, University of Copenhagen)
„Brücke der drei Ufer“: Anerkennung
Stephanie Hansen, Tim Keller (Beuth-Hochschule für Technik Berlin)
„StadtOuverture“: Anerkennung
Tobias Grünewald, Lorenza Manfredi, Jannis Schiefer (TU Berlin, Politecnico di Milano, Universität Kassel)
Gesche Gerber und Ernst-Wolf Abée, Vorsitzende des AIV-Schinkel-Ausschusses: „Das Wettbewerbsgebiet liegt am Westhafenkanal zwischen Putlitzbrücke und Charlottenburger Verbindungskanal. Der Westhafen und der Berliner Großmarkt können als ´geheime Orte´ bezeichnet werden. Trotz verkehrsgünstiger und relativ zentrumsnaher Lage sind die baulichen Strukturen und die Bedeutung für die Ver- und Entsorgung der Stadt den meisten Berliner*innen unbekannt.“
Die Berliner Großmarkt Gesellschaft (BGM) wie auch die BEHALA als Betreiber des Westhafens sind bestrebt, die Wahrnehmung ihrer Einrichtungen in der Stadtgesellschaft zu erhöhen. Das Hafenfest zum 100. Geburtstag ist für das Jahr 2023 vorgesehen. Aufgrund der expandierenden Metropole stehen beide Landesbetriebe unter hohem Wachstumsdruck, zusätzliche Grundstücksflächen stehen jedoch nicht zur Verfügung. Aus den funktionalen, baulichen und logistischen Anforderungen der beiden Institutionen am gemeinsamen Standort und den Herausforderungen eines nachhaltigen Stadtumbaus entstehen vielfältige Fragestellungen, die es zu lösen galt.
Gerber: „Die hohe Komplexität des Ortes hat den Teilnehmer*innen einiges abverlangt, wohl aber auch motiviert. So gab es einige interdisziplinäre Gruppen, die die Aufgaben mehrerer Fachsparten bearbeitet haben und so das Planungsthema nahezu vollumfänglich angegangen sind.“
Tobias Nöfer, AIV-Vorsitzender, ergänzt: „Im Städtebau-Manifest für Berlin-Brandenburg, das der AIV aus dem Projekt ´Unvollendete Metropole´ entwickelt und gerade gemeinsam mit zehn weiteren Verbänden vorgestellt hat, haben wir genau das im Punkt 8 gefordert: Großprojekte sorgfältig mit der vorhandenen Stadt vernetzen! Die diesjährigen Arbeiten des Schinkel-Wettbewerbes zeigen durch die Weiterentwicklung von Berliner Großmarkt und Westhafen, wie das gehen kann.“
Eingegangen waren insgesamt 90 Beiträge von jungen Planer*innen, von denen 14 ausgezeichnet wurden. Abée: „Aufgrund der hohen Qualität der Beiträge, über die wir uns besonders gefreut haben, wurden in diesem Jahr neben den Preisen auch diverse Anerkennungen ausgesprochen.
Weitere Infos - auch zur Aufgabenstellung für den Schinkel-Wettbewerb 2022 demnächst - unter
https://www.aiv-berlin-brandenburg.de/
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