Landesregierung bekennt sich zu den Gartenschauen
Die nordrhein-Westfälische Landesregierung hat heute die Weichen für die Zukunft der NRW-Gartenschauen. Das Kabinett hat beschlossen, die erfolgreiche Strategie der Landesgartenschauen fortzusetzen und die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen. In Kürze wird die Ausschreibung für die Jahre 2026 und 2029 veröffentlicht. Darüber hinaus bekennt sich die Landesregierung zur Internationalen Gartenausstellung in der Metropole Ruhr im Jahr 2027 und unterstützt die geplante Bewerbung der Stadt Wuppertal für die Bundesgartenschau im Jahr 2031.
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„Gartenschauen bewegen Menschen und Regionen. Sie leisten einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, zum Ausbau der grünen Infrastruktur und im Kampf gegen den Klimawandel. Die Ausstellungen haben das Potential, die Lebens- und Umweltqualität in Städten und Gemeinden unseres Landes zu verbessern und Orte der Begegnung für Jung und Alt zu schaffen“, betonte Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser. Sie ruft Städte und Gemeinden dazu auf, Bewerbungen zu prüfen: „Wir hoffen für die Jahre 2026 und 2029 auf zahlreiche Bewerber, einige Regionen stehen schon in den Startlöchern.“
„Gartenschauen sind bedeutende Gestaltungsprojekte für die individuelle Stadtentwicklung. Darüber hinaus stärken die wichtigen Infrastrukturverbesserungen das Verbundenheitsgefühl in den Kommunen, sind also in Grün gestaltete Beiträge zur Heimatentwicklung“, erläutert Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. „Ich setzte auf gute Ideen, reichlich Phantasie und ausgeprägten Gestaltungswillen, damit die Gartenschauen nicht nur viele Besucher anlocken, sondern auch bleibender Ausdruck von außergewöhnlichen Initiativen bleiben.“
Mit dem heutigen Beschluss verabschiedet die Landesregierung über die bereits geplanten Gartenschauen in 2020 (Kamp-Lintfort) und 2023 (Höxter) hinaus ein langfristiges Gesamtkonzept und schafft Planungssicherheit. So stellt das Land Ausrichtern von Gartenschauen grundsätzlich eine finanzielle Unterstützung in Aussicht. Geplant ist, die die Förderungen aus laufenden Programmen zu ergänzen.
Bereits im Juli 2018 hatte das Kabinett beschlossen, die Durchführung der „Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027“ im Rahmen bestehender Landes-, Bundes- und EU-Programme sowie Richtlinien und verfügbarer Haushaltsmittel zu unterstützen. Für die Standorte der IGA 2027 strebt die Landesregierung die Festlegung eines Etats im Haushaltsentwurf 2020 an.
„Zudem hoffen wir auf eine Bundesgartenschau im Jahr 2031 in Nordrhein-Westfalen“, sagte Heinen-Esser. So plant die Stadt Wuppertal, sich um die Durchführung der Bundesgartenschau 2031 (BUGA) zu bewerben und hat vorab von der Bundesgartenschau GmbH das Signal erhalten, dass eine Durchführung möglich wäre und begrüßt würde.
Die Sicherung von Grün- und Freiflächen ist ein zentraler Baustein, Städte und ländliche Regionen attraktiv und lebenswert zu machen. „Der Wert der Gartenschauen geht weit über die Zeit der Ausstellungen hinaus. Sie fördern dauerhaft die Identifikation mit den heimischen Kommunen. Ihre wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung wirkt nachhaltig“, sagte Heinen-Esser. Der Ausbau Grüner Infrastruktur ist auch ein Schwerpunkt der Landesregierung im Rahmen der Ruhrkonferenz.
Mit Rücksicht auf die Planungen des Regionalverbandes Ruhr zur IGA 2027 wurde erstmals eine Gebietskulisse für die Ausschreibung der Landesgartenschauen vorgegeben. Um das Besucherinteresse an der IGA nicht zu beeinträchtigen, sind Kommunen des Regionalverbandes von den Bewerbungen für die Landesgartenschauen 2026 und 2029 ausgeschlossen.
Geplante Gartenschauen in Nordrhein-Westfalen bis 2029:
> 2020: Landesgartenschau in Kamp-Lintfort
> 2023: Landesgartenschau in Höxter
> 2026: Landesgartenschau (NN)
> 2027: Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr
> 2029: Landesgartenschau (NN)
> 2031: Bewerbung der Stadt Wuppertal für die Bundesgartenschau (geplant)
> Weitere Informationen zu Landesgartenschauen in NRW
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