Bundesgartenschau wird auf 2029 vorgezogen
Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal hat entschieden, die für 2031 geplante Bundesgartenschau auf 2029 vorzuziehen. Diese Möglichkeit stand schon im Zuge der Bewerbung als Option im Raum. Hintergrund ist, dass die Stadt München ihre Bewerbung für 2029 zurückgezogen hat, um mehr Zeit für die Vorbereitung zu bekommen.
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Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) hatte sich im Mai auf das Abenteuer einer dezentralen BuGa der besonderen Dimension eingelassen. Sie hatte dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal den Zuschlag zur Bundesgartenschau 2031 erteilt. Die Zusage kam kurzfristig, nach der erst im April eingereichten Bewerbung.
Hinter der Zweckgemeinschaft stehen die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen sowie fünf Landkreise und 52 Kommunen in beiden Ländern. Sie hatten sich mit einem Konzept von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten beworben, das 67 km Rheintal zwischen Koblenz im Norden und Bingen/Rüdesheim im Süden überspannt. Diese 2017 vorgestellte Machbarkeitsstudie sieht ein Budget von 108 Mio. Euro und 1,8 Mio. prognostizierte Besucher vor.
„Unser Ziel ist es, dass für internationale Touristen der Besuch im Mittelrheintal so selbstverständlich ist wie ein Besuch am Brandenburger Tor oder im Heidelberger Schloss", erklärte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz gegenüber dem SWR. Das Obere Mittelrheintal gilt mit der weltweit höchsten Burgendichte, Weinbergen und pittoresken Orten als eines der romantischsten Flussabschnitte Deutschlands. Es leidet aber auch unter Bahnlärm, teils veralteten touristischen Angeboten und Bevölkerungsschwund.
Angestrebt wird, das Mittelrheintal wieder zu einem Besuchermagneten zu machen. Dazu sollen die Verkehrswege modernisiert, die vorhandenen Grünflächen und Weinberge saniert werden. Außerdem sollen die Unternehmer motiviert werden, in zeitgemäße Gastronomie und Hotelerie zu investieren.
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