Verlust bei der Besucherzahl, Gewinn für die Bevölkerung
Am 15. 10., einem goldenen Oktobertag, ist die Internationale Gartenausstellung in Berlin zu Ende gegangen. Die Gesamtbesucherzahl blieb weit unter den Erwartungen. Dafür haben die Bürger weitere attraktive Parkanlagen gewonnen.
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So ein Wetter wie zum Ende der IGA in Berlin hätten sich die Veranstalter häufiger gewünscht. Der goldene Oktober brachte am letzten Gartenschauwochenende 47 000 Besucher. Das konnte die angepeilte Gesamtbesucherzahl jedoch nicht mehr retten – bei rund 1,6 Mio. Gästen lag das Ergebnis mit 750 000 unter dem Ziel. Wie der Sender RBB errechnete, gab es durchschnittlich an jedem zweiten Ausstellungstag Regen. Teilweise war das Gelände geschlossen – wegen Überflutung, Sturmgefahr und -schäden. Zudem sehen Kritiker eine Großstadt als Standort problematisch, gibt es hier doch unendlich viele konkurrierende Freizeitangebote.
Besucherzahlen sind aber nicht das einzige Erfolgskriterium. Berlin kann sich über weitere attraktive Parkflächen freuen. Am 1. Dezember 2017 öffnen die „Gärten der Welt“ als eintrittspflichtiges Ausflugsziel wieder – doppelt so groß und noch abwechslungsreicher als vor der IGA. Auch die Seilbahn bleibt mindestens für drei Jahre erhalten – mit Option der Verlängerung auf 20 Jahre, ebenso gastronomische Einrichtungen. Der „Kienbergpark“ mit dem „Wolkenhain“ öffnet nach dem Rückbau spätestens zum 31. März 2018 als kostenfrei zugänglicher Volkspark. Am 17. November 2017 werden auf einer gemeinsam vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und der Grün Berlin GmbH initiierten Dialogveranstaltung Konzepte und Angebote zur Nachnutzung der neuen Parkanlagen vorgestellt und Fragen und Anregungen der Anwohnenden diskutiert.
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