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Deutscher Städtebaupreis 2020 geht nach Berlin

Der in zweijährigem Turnus von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) mit maßgeblicher Unterstützung der Wüstenrot Stiftung verliehene Städtebaupreis geht an das Projekt "Quartier am ehemaligen Blumengroßmark" in Berlin. Zum Städtebaupreis wurden mit 81 Bewerbungen besonders viele Projekte eingereicht. Das Spektrum war sehr breit: Vom Rathausneubau im städtebaulichen Kontext einer kleinen Kommune bis zum großen Konversionsprojekt einer Metropolregion sah sich die interdisziplinär zusammengesetzte Jury (Stadtplanung, Architektur, Freiraumplanung, Denkmalpflege, Wirtschaft, Soziologie) in vielen Fällen vor eine sehr schwierige Entscheidung gestellt.

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Der in zweijährigem Turnus von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) mit 
maßgeblicher Unterstützung der Wüstenrot Stiftung verliehene Städtebaupreis geht in der 
Auslobung DSP 2020 an das Projekt Quartier am ehemaligen Blumengroßmark in Berlin.
Der in zweijährigem Turnus von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) mit maßgeblicher Unterstützung der Wüstenrot Stiftung verliehene Städtebaupreis geht in der Auslobung DSP 2020 an das Projekt Quartier am ehemaligen Blumengroßmark in Berlin. DASL
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„Das Quartier am ehemaligen Blumengroßmarkt in Berlin Kreuzberg ist exemplarisch für einen ko-kreativen Stadtumbau, der das gemeinsame Leben und Arbeiten in den Mittelpunkt stellt und langfristig nachhaltige Entwicklungsstrategien im Quartier verfolgt. Das Projekt setzt Orientierung und Maßstäbe für die sozial orientierte, von vielfältigen Akteuren getragene Stadtentwicklung und ist im Sinne des Deutschen Städtebaupreises besonders beispielgebend. […]“ betont die Juryvorsitzende Prof. Dr. Christina Simon-Philipp, HFT Stuttgart

Der Sonderpreis zum Thema „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“ wurde dem Projekt Städtebaulicher Entwicklungsbereich Stuttgarter Straße, Französisches Viertel in Tübingen zuerkannt. Der parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis dient der Akzentuierung besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der Stadtplanung. Er wurde aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums des Deutschen Städtebaupreises an Beiträge verliehen, die zwischen 1980 und 2010 mit Preisen und Auszeichnungen bereits gewürdigt wurden. Die Jurierung des Sonderpreises war sehr komplex, musste doch eine Spanne von 30 Jahren, also einer Generation, der damals als herausragend betrachteten Leistungen deutschen Städtebaus abgebildet werden und im Rückblick belastbare, robuste, objektive Kriterien herangezogen werden, die die Komplexität von 30 Jahre Städtebaugeschichte, 30 Jahre städtebauliche Leitbilder ausreichend abbilden konnte

„Das robuste städtebauliche Konzept und die Qualitäten des öffentlichen Raums sind das Markenzeichen des Quartiers, das eine große Lebendigkeit ausstrahlt. Man hat beim Flanieren durch den Stadtteil die Gewissheit, dass er mit zunehmendem Alter noch an Zuspruch und Vitalität gewinnen wird“, so das Juryurteil für das Projekt. Dreißig Jahre nach dem Wettbewerb für das Französische Viertel in Tübingen [Städtebaupreisträger aus der Einreichung 2001] erweist sich die Idee der Parzellierung als Erfolgsrezept mit hoher Alltagstauglichkeit und Beispielhaftigkeit für einen partizipativ orientierten Städtebau in Deutschland.

Der mit insgesamt 25.000 € dotierte Deutsche Städtebaupreis hat die Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur zum Ziel. Er wird ausgelobt von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und von der Wüstenrot Stiftung gefördert.

Es werden in der Bundesrepublik Deutschland realisierte städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext auszeichnen. Dabei sollen die Projekte in herausragender Weise den aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Lebensformen ebenso Rechnung tragen wie den Herausforderungen an die Gestaltung des öffentlichen Raumes, dem sparsamen Ressourcenverbrauch sowie den Verpflichtungen gegenüber der Orts- und Stadtbildpflege.

In ihrer Sitzung im Februar 2021 vergab die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Christina Simon-Philipp neben Städtebaupreis und den Sonderpreis noch sechs Auszeichnungen sowie sieben Belobigungen. Der Städtebaupreis ist mit 15.000 € und der Sonderpreis mit 5.000 € dotiert. Die Auszeichnungen erhalten 1.000 € und als vierte Kategorie werden Belobigungen ausgesprochen.

Die geplante feierliche Preisverleihung konnte aufgrund der COVID-Pandemie nicht in großer Runde stattfinden. Daher wurden die Nominierungen der 15 Projekte in einem Live-Stream mit rund 800 Zuschauern am 23. April 2021 aus der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin übertragen. Das Fachsymposium, das dem Auslobungsthema des Sonderpreises 2020 „Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven“ gewidmet war und die Preisverleihung werden mit Dokumentationsfilmen der ausgezeichneten Projekte auf der Seite www.staedtebaupreis.de präsentiert.

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